Zeit für einen Perspektivenwechsel im Wohnen: Die Ausstellung ist ein Plädoyer für einen Perspektivwechsel, der sich von Standardvorgaben löst und einen Diskurs über die Qualitäten des Wohnens eröffnet.

Zehn Architektinnen und Architekten formulierten aus ihrem persönlichen Erfahrungshintergrund einen relevanten „Neuen Standard“ für den Wohnungsbau – sie stehen für ein Wohnen, das sich auf Essenzielles besinnt und reich an Atmosphäre ist, für ein flächenkompaktes Wohnen und für ein Wohnen mit anpassungsfähigen Raumstrukturen. Wie Wohnen weiterhin leistbar bleibt, wie Menschen am Werden ihrer Stadt teilhaben können, sind ebenso Themen wie Dichte als Möglichkeit für städtisches Leben.

Die „Neuen Standards“, die sich von den quantitativen Standardvorgaben im Wohnen lösen, eröffnen Denkräume, die heutige Anforderungen im Wohnen reflektieren und Ausgangspunkt für den zu führenden Diskurs über Qualitäten im Wohnen.

Zehn Standards wurden neu gedacht:
I. Stadt verhandeln – Matthew Griffin
II. Dichte als Möglichkeit – Tim Heide/Verena von Beckerath
III. Wohnraum individuell ausbauen – Henri Praeger/Jana Richter
IV. Monotonie ist Qualität – Matthias Rottmann
V. Respekt vor dem Unspektakulären – Antje Osterwold/Matthias Schmidt
VI. Das Unterschiedliche im Nebeneinander – Gudrun Sack
VII. Wer teilt, hat mehr – Anne Kaestle
VIII. Denke nicht in Korridoren! – Sabine Pollak
IX. Gnadenlos Privat – Rainer Hofmann
X. Re-Standard – Muck Petzet

Die begleitende Publikation „Neue Standards. Zehn Thesen zum Wohnen“ erscheint im Jovis Verlag. Die Rezension von David Kasparek ist hier zu lesen.

DAZ
DAZ
Ausstellung in Dresden

Ausstellung und Publikation von Olaf Bahner und Matthias Böttger für den Bund Deutscher Architekten BDA, gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und das Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen. Die Ausstellungsgestaltung hat Alex Valder realisiert.

Wanderausstellung

Die Ausstellung wurde im Oktober 2016 im Deutschen Architektur Zentrum DAZ in Berlin eröffnet. Nach Stationen u.a. in München, Köln, Dresden, Nürnberg, Wolfsburg, Erfurt, Bremen und Linz ist die Ausstellung 2018 noch in Stuttgart und Mainz zu sehen.